Zitiert aus dem Buch: Wie Bill es sieht |
25. August
Keine Befehle
Weder die Allgemeine Dienstkonferenz der A.A., die Ausschüsse und Vertrauensleute noch das bescheidene Gruppenkomitee können einem A.A. auch nur einen einzigen Auftrag erteilen, den er ausführen muss, und diesen für ihn bindend machen, geschweige denn ihm eine Strafe auferlegen. Wir haben das schon einige Male versucht, aber die Resultate waren stets ein Fehlschlag. Gruppen haben manchmal versucht, jemanden auszuschließen. Die Ausgeschlossenen kamen wieder ins Meeting, setzten sich an den Tisch und sagten: "Das hier ist unser Leben, ihr könnt uns nicht verstoßen!"Es gab Ausschüsse, die A.A.- Freunden die Weisung erteilten, sich nicht länger mit chronisch Rückfälligen zu befassen, doch die Antwort war immer nur: "Wie ich meine Aufgabe im Zwölften Schritt erledige, ist allein meine Sache. Wie könnt ihr euch als Richter aufspielen?" Das bedeutet nicht, dass ein A.A. nicht gern einen guten Rat oder eine Empfehlung von einem Erfahrenen annimmt. Er weigert sich nur. Befehle anzunehmen. |
Auszüge aus den Schriften des Mitbegründers der Anonymen Alkoholiker |