Zitiert aus  dem Buch: Wie Bill es sieht

2. April
Auf dem Weg zur Gelassenheit

Als ich müde wurde und mich nicht mehr konzentrieren konnte, holte ich mir dadurch neue Lebenskraft, dass ich einfach spazieren ging und tief atmete. Manchmal glaubte ich, selbst das nicht mehr tun zu können – ich war zu schwach. Doch dann merkte ich, dass dies Punkt der Punkt war, an dem ich nicht aufhören durfte, wollte ich nicht in eine noch tiefere Depression verfallen.
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Ich setzte mir selbst ein kleines Ziel. Ich beschloss, eine Viertelmeile zu laufen. Und ich wollte mich auf meine Atmung konzentrieren – sagen wir: Sechs Schritte laufen, dabei langsam einatmen, und vier Schritte laufen, ausatmen. Nachdem ich so eine Viertelmeile hinter mich gebracht hatte, fühlte ich mich kräftig genug, noch weiter zu laufen, vielleicht eine halbe Meile, und noch eine.
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Ich schöpfte Mut. Die falsche Vorstellung körperlicher Schwäche verschwand (dieses Gefühl ist charakteristisch für Depressionen). Das Laufen und besonders das Atmen waren kraftvolle Beweise des Lebens. Sie lenkten mich ab von Versagen und Tod. Das Zählen erfordert ein klein wenig Konzentration, die mir Ruhe vor den Strapazen und vor den Tränen der Furcht und Schuld brachte.


Auszüge aus den Schriften des Mitbegründers der Anonymen Alkoholiker

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