5. September
Mitleid ist das
grausamste Gefühl, das man einer Frau entgegenbringen kann.
Vicki Baum
Wir müssen im Vertrauen auf die Stärke, die uns zu Verfügung steht, und auf unsere Vorstellungskraft, die uns leitet, zuversichtlich vorwärtsschreiten. Probleme dürfen uns nicht behindern. Sie sollten uns vielmehr zu mehr schöpferischem Handeln anspornen. Sie fordern unsere Fähigkeiten heraus und verlangen von uns, dass wir nicht auf der Stelle treten. Das Mitleid anderer Menschen führt zu Passivität und lässt unsere Seele absterben.
Wir brauchen vielmehr die Ermutigung anderer, um unseren Lebenswillen zu stärken. Alles andere lähmt diesen Willen. Mitleid nährt das Selbstmitleid, den Glöckner der unsere Totenglocken läutet. Wo immer wir heute sind: Wir können einen Menschen ermutigen und darum bitten, ihm damit zum Leben zu verhelfen. Jedes mal wenn wir einen anderen ermutigen, atmen wir selbst neue Lebendigkeit und verhindern damit Selbstmitleid, das uns jederzeit überkommen kann. Am besten helfen wir uns, indem wir uns nicht mit der Traurigkeit identifizieren, sondern die Herausforderungen des Lebens begrüßen. Nur sie ermöglichen unser beständiges Wachstum.
Ein Mensch braucht ein Wort der Ermutigung von mir. Ich werde diesem Menschen den Blick nach vorne erhellen.