3. November
Die Ruhe nach dem
Sturm ist gekommen. Wo vorher Wolken waren, kann ich einen Regenbogen erkennen.
Und während meine Seele noch vor Dankbarkeit tanzt, denkt mein Kopf schon über
das nächste Unheil nach.
Mary Casey
Unser Wachstum als Frau hängt von unserer Fähigkeit ab, mit der Dualität und den Widersprüchen in unserem Leben zu fließen und sie uns zunutze zu machen. Es gibt kein schmerzfreies Dasein, doch es gibt die Möglichkeit, in schmerzhaften Augenblicken eine neue Perspektive zu gewinnen.
Unsere Perspektiven basieren auf den Prinzipien unseres Programms. Die rauen Kanten des Lebens, die Stürme, die unsere Existenz bedrohen, sind in Wirklichkeit Geschenke. Wir sehen das Leben mit neuen Augen, wenn sich der Sturm gelegt hat. Wir können uns über die Ruhe freuen, wenn sie uns heute zuteil wird.
Wir haben diese Ruhepausen verdient. Sie geben uns die Chance, nachzudenken und uns zu eigen zu machen, was der letzte Sturm in uns aufgewühlt hat. Wir sind dem Sturm machtlos ausgeliefert. Aber wir können Nutzen aus ihm ziehen und sicher sein, dass erst der Sturm der Ruhe ihren Sinn gibt.
Ich will mich heute sowohl über Wolken als auch über den Regenbogen freuen. Beide sind zu meinem Besten. Das eine hätte ohne das andere keinen Sinn.