22. September
Wenn Ärger nicht
geklärt wird, beherrscht er uns.
Anonym
Gefühle brauchen Beachtung. Und nicht nur das: Sie wollen als mächtige Dimension unserer Welt akzeptiert werden. Ihr Einfluss auf das, was in uns steckt, ist sehr mächtig. Wenn wir unsere Gefühle, ob Angst, Ärger, Hass oder Eifersucht, respektieren und annehmen, nehmen wir ihnen den Stachel. Wir können unsere Gefühle daran hindern, größer zu werden, als ihnen zusteht.
Wie ein Kind, das weint und schreit, bis es endlich Aufmerksamkeit bekommt, werden auch unsere Gefühle immer größer und intensiver, je länger wir ihre Existenz übersehen. In Wirklichkeit sind unsere Gefühle zu unserem Segen. Sie bereichern unsere Erfahrungen. Sie dienen uns als Wachposten auf unserem Weg. Wie wir uns fühlen, signalisiert uns das Maß unserer inneren Geborgenheit. Es zeigt uns, wie nah wir unserer höheren Kraft sind und wie sehr wir uns unserem Programm verpflichtet fühlen. Wenn wir unsere Gefühle anerkennen, sind sie unsere Diener. Die Kehrseite ist, dass sie uns lähmen und vernichten können, wenn wir sie übersehen oder ablehnen.
Meine Gefühle bestimmen mein Befinden und beeinflussen mein Verhalten. Sie spiegeln meine Einstellungen wider und zeigen, wie nah ich Gott bin.