9. August

Ich betrachte die Angst als einen Teil meines Lebens – besonders die Angst vor Veränderungen… Ich gehe meinen Weg, auch wenn mir das Klopfen meines Herzens sagt, kehre um … (Erica Jong)

Wir merken es ganz genau, wenn sich in einem Horrorfilm etwas Schlimmes anbahnt. Wir fühlen die Spannung und bekommen Herzklopfen, und am liebsten möchten wir die Schauspieler warnen. Dabei ist alles nur ein Film.

Wahrscheinlich verspüren wir auch in der Dunkelheit Angst. Wir fürchten, jemand könnte uns bedrohen. Bevor wir dem Programm beitraten, war unser Leben voll echter Gefahren, auch wenn wir sie nicht als solche wahrhaben wollten. Heute kann unser Leben voll Sicherheit, Geborgenheit und Harmonie sein, wenn wir die reellen Gefahren erkennen und bekämpfen und nicht die imaginären.

Das Leben ist kein Horrorfilm, in dem hinter jeder Ecke Gefahr lauert. Hier gibt es keine Ungeheuer, die uns bedrohen. Die einzige angst, die wir heute Abend verspüren, ist die, die alles Unbekannte, das in Dunkelheit gehüllt ist, in uns auslöst.

Heute Abend will ich an die Ängste denken, die jede Änderung meiner Person, selbst wenn sie zu meinem Vorteil ist, in mir wachruft. Ich darf Angst haben, aber sie darf nicht mein Leben beherrschen und zerstören.