9. Juni
Wenn du dir Sorgen machst, gehst du endlos weit und kommst dort an, wo du aufgebrochen bist. Denken hingegen bringt dich von einem Ort zum andern … Die Kunst des Lebens besteht darin, Sorgen in Denken umzuwandeln und Ängstlichkeit in kreatives Handeln. (Harold B. Walker)
Der Gefangene in einer engen Zelle hat nur einen Weg, den er abgehen kann – immer den gleichen Weg, mit der gleichen Anzahl der schritte im gleichen Tempo. Immer das gleiche, Tag für Tag, bis er wieder frei ist.
Wenn wir Sorgen haben, geht es uns wie diesem Gefangenen. Die Sorgen lassen uns immer wieder das gleiche denken und versetzen unseren Körper in einen permanenten Zustand der Angst. Wir bilden uns ein, dass wir unser Problem lösen, indem wir es ständig im Kopf wälzen. Aber in Wirklichkeit bleiben unsere Bemühungen nur an der Oberfläche haften.
Um vernünftige Lösungen zu finden, müssen wir erst einmal unsere Sorgen ablegen. Heute Abend wollen wir uns der Last aller Sorgen entledigen, unsere Gedanken sollen sich nicht ständig im Kreis drehen, sondern wir werden sie konzentriert auf unser Problem lenken. Diese Gedanken sind der Schlüssel, der uns den Weg zu einem sorgenfreien Leben öffnet.
Ich will nicht der Gefangene quälender Gedanken sein. Heute Abend will ich klare Gedanken fassen, die mich von meinen Sorgen befreien werden.