26. September

Ich will mich nicht mit Sachen aufhalten, die man nicht ändern kann. (Thomas Fuller)

Immer wieder gelingt es uns, etwas zu ändern. Indem wir über eine Sache reden, uns Verbesserungsvorschläge einfallen oder wir uns eine neue Fertigkeit aneignen, können wir eine lang ersehnte Änderung herbeiführen. Doch zuerst müssen wir uns selbst ändern, statt jemand anderen, einen Ort oder eine Sache ändern zu wollen.

Denken wir jetzt einen Augenblick an die Menschen oder Dinge, die wir heute gerne ändern wollten. Dann sollten wir uns vornehmen, zu versuchen, niemanden und nichts zu ändern oder auch nur eine Änderung herbeizusehnen. Wenn sich ein Knopf an unserer Jacke gelöst hat, brauchen wir nur zu Nadel und Faden zu greifen und ihn wieder annähen. Begegnet uns aber auf der Straße jemand, an dessen Jacke ein Knopf fehlt, können wir an dieser Sache nichts ändern. Wir wollten uns lieber selbst genauer betrachten und unseren eigenen Zaun reparieren, dann kommen wir weniger in Versuchung, die Zäune anderer reparieren zu wollen.

Heute Abend will ich an Menschen, Plätze und Dinge denken, die ich nicht ändern kann. Ich nehme mir vor, sie in Ruhe zu lassen und lieber an mir selbst zu arbeiten.