25. Januar
Viele Menschen betrachten Disziplin als eine Last. Für mich ist sie eine Art
Ordnung, die mich frei macht (Julie Andrews)
Bei dem Wort Disziplin denken wir unwillkürlich an Tadel und Bestrafung, wie wir
sie von Lehrern, Eltern und Chefs her kennen. Disziplin muss aber keineswegs
einen negativen Anstrich haben und ist auch nicht unbedingt gleichzusetzen mit
Tränen und Tortur. Disziplin kann ganz einfach eine Richtlinie sein, die es uns
ermöglicht, unserem Ziel näher zu kommen.
Innerhalb unseres Programms wird ebenfalls Disziplin von uns verlangt, damit wir
eine neue Einstellung zum Leben gewinnen. Die Zwölf Schritte erfordern
wahrscheinlich die größte Disziplin, denn durch sie gelangen wir zu einer
positiven Einstellung zu uns selbst und dem Leben gegenüber. Die Teilnahme an
den Meetings verlangt ebenfalls Disziplin. Das Teilen mit anderen, das Lesen
guter Bücher, die Anpassungsfähigkeit in der Gruppe sowie das Einhalten unseres
Programms sind ohne Disziplin nicht möglich. Doch all diese Formen von Disziplin
bringen uns unserem letzten Ziel näher, der Befreiung von alten Ängsten und
Zwängen. Die Disziplin, die uns das Programm auferlegt, macht uns letztendlich
frei.
Ich will das Programm ganz diszipliniert befolgen, denn ich weiß, wie sehr sich Disziplin lohnt.