24. September

Die Sorgen nagen an dir – nicht, wenn du beschäftigt bist, sondern wenn des Tages Arbeit erledigt ist. Dann geht deine Fantasie mit dir durch, und du rotierst wie ein nicht ausgelasteter Motor. (James L. Mursell)

Tag für Tag sind wir voll eingespannt. Durch den Beruf, die Schule, die Familie, die Hobbys. Die meiste Zeit sind wir schwer beschäftigt. Doch wenn wir unsere Arbeit erledigt und dann noch Zeit übrig haben, suchen wir uns etwas, auf das wir uns konzentrieren können: Sorgen.

Tagsüber sind wir wie die Lokomotive eines Zuges. So lange wir auf den Schienen rollen und beschäftigt sind, läuft alles wie geschmiert. Doch sobald die tägliche Arbeit verrichtet ist, sind wir wie eine Lokomotive, die entgleist ist. Die Räder drehen sich zwar noch, aber ohne Ziel.

Es ist nicht notwendig, dass wir auf vollen Touren laufen, völlig ziellos, nur weil wir von Sorgen geplagt sind. Wenn der Zug am Ziel ist, wird die Lokomotive abgehängt und auf ein Nebengleis gestellt, damit sie bis zur nächsten Fahrt auskühlen kann.

Auch wir wollen heute Abend den Motor unserer Gedanken abstellen, ihn eine Weile ruhen lassen, und unsere Aktivitäten bis zum Morgen einstellen.

Heute Abend will ich mir keine Sorgen machen. Ich werde mich entspannen und abschalten, damit ich meinen inneren Frieden wieder finde.