22. April

Die Lebensleiter ist voller Splitter, doch am ärgsten stechen sie uns, wenn wir herunterfallen. (William L. Brownell)

Ein Aufstieg ist fast immer beschwerlich – ob wir nun einen Baum hinaufklettern, eine Treppe hochsteigen, eine Leiter hochklettern oder in der Schule in eine höhere Klasse aufsteigen -, er ist jedes Mal mit großer Anstrengung verbunden. Und nicht selten hat sich die Mühe gar nicht gelohnt.

Wenn wir ein Semester oder unseren Arbeitsplatz verlieren oder eine Treppe hinunterfallen, so empfinden wir das noch härter als den Aufstieg. Ein Sturz oder Rückfall ist immer mit Schmerz, Verlust und dem Gefühl der Verlassenheit verbunden. Sich aufzurichten, um wieder hoch zu klettern, ist doppelt so anstrengend wie das Klettern selbst.

Wollen wir aber nach oben kommen, müssen wir weiter klettern und dürfen unser Ziel, unsere Träume und Ideale nicht aus den Augen verlieren. Ohne Anstrengung gibt es kein Vorwärtskommen. Aber wenn wir nicht zurückblicken und nicht fallen, werden wir unser Ziel erreichen. Und solange wir unbeirrt nach oben streben, kann uns nichts passieren.

Ich darf nicht stürzen, das würde nur Schmerz und Enttäuschung für mich bedeuten. Ich muss immer höher und höher steigen.