20. Mai
Du musst nur lernen, den Staub unter deinem Bett nicht wichtig zu nehmen. (Margaret Mead)
Viele von uns streben nach Perfektionismus. Wir wünschen uns eine perfekte Ehe oder Partnerschaft. Wir wollen einen perfekten Haushalt und möchten perfekt gekleidet sein. Wir träumen von dem perfekten Job und bemühen uns, eine perfekte Arbeitskraft zu sein. Wir wollen selbst auf der ganzen Linie perfekt sein und auch alles, was wir tun, sollte perfekt sein.
Perfektion bedeutet Vollkommenheit – ohne Makel und Fehler. Wir können Perfektion an Sportlern beobachten, wenn sie einen Rekord aufstellen. Doch auch sie erbringen diese Leistung nicht immer, auch sie sind nicht vollkommen.
Wir können hin und wieder Perfektion erlangen, aber sie kann kein Dauerzustand sein. Perfektion ist, eine Eins zu schreiben, ein fehlerloses Geschäftsangebot abzufassen oder eine einwandfreie Handarbeit zustande zu bringen. Aber diese Arbeiten sind bei weitem kein Beweis dafür, dass wir immer perfekt sind. Wir müssen uns eingestehen, nicht perfekt zu sein. Wir können auch eine Drei schreiben, ein par Tippfehler machen oder ein paar Maschen fallen lassen. Auf diese Weise werden wir erkennen, dass wir wenigstens in einer Hinsicht perfekt sind, nämlich perfekt im Unperfekt-Sein.
Nicht muss perfekt sein. Es genügt, wenn wir unser Bestes geben.