19. September
Wenn alle Lichter erlöschen, gibt es noch das Licht, das unser Herz sehen
lässt. (Olga Rosmanik)
Es kann sehr beängstigend sein, abends in ein dunkles Haus oder eine dunkle
Wohnung zu kommen. Bis wir uns zum Lichtschalter vorgetastet haben, werden wir
vermutlich über Tische und Stühle stolpern, die in der Dunkelheit anders zu
stehen scheinen. Doch sobald das Licht angeht, fühlen wir uns erleichtert, weil
wir unsere vertraute Umgebung wieder erkennen.
Wir brauchen nicht unbedingt helles Licht, um unseren Weg in die Dunkelheit zu
finden. Der Glaube an die Höhere Kraft, die uns immer und überall beschützt, ist
unser inneres Licht. Dieses Licht leuchtet umso heller, je stärker unser Glaube
ist. Wenn wir Angst oder Zweifel haben oder uns unsicher fühlen, werden wir
stolpern. Aber wenn wir einen starken Glauben haben, voll Hoffnung und Vertrauen
sind, werden wir sicher unseren Weg finden.
Wenn wir auf das Licht in uns vertrauen können, brauchen wir uns nicht länger
vor der Nacht zu fürchten. Dann werden wir nicht mehr ängstlich von Licht zu
Licht eilen, sondern uns sicher fühlen, wo immer wir auch sind.
Heute Abend will ich daran denken, dass ich in mir ein Licht anzünden kann.