19. August
Wenn wir unsere Feinde hassen, bekommen sie Kraft über uns – Kraft über
unseren Schlaf, unseren Appetit und Kraft über unser Unglück. Unser Hass
verletzt sie nicht, er versetzt nur unsere Tage und Nächte in höllischen
Aufruhr. (Dale Carnegie)
Hass ist ein sehr starkes Gefühl, das auch in der Schwarz-Weiß-Malerei unserer
Gedankenwelt vorkommt: richtig oder falsch, ja oder nein, jetzt oder nie, Liebe
oder Hass.
Wenn wir unsere Nächte damit verbringen, dass wir mit Hassgefühlen an einen
Arbeitskollegen, unseren Chef, unsere Eltern, einen früheren Freund oder sogar
an einen fremden Menschen denken, vergeuden wir nur wertvolle Zeit und Energie.
Der Hass kann zur Manie werden, so dass wir uns seiner nicht mehr erwehren
können.
Statt unsere Hassgefühle auf eine Person zu konzentrieren, sollten wir lieber an
all die Menschen denken, die uns wohl gesonnen sind. Wir sollten uns die
Gesichter derer vorstellen, die uns Stärke, Hoffnung und Trost geben und ihnen
in unseren Gedanken und Herzen einen Platz einräumen.
Statt ein Gesicht in der Menge zu sehen, will ich versuchen, viele zu sehen.