19. Juli
Ich habe insgesamt drei Freunde: der eine liebt mich, der andere hasst mich, und dem dritten bin ich gleichgültig. Der, der mich liebt, lehrt mich Zärtlichkeit; der, der mich hasst, lehrt mich Vorsicht; der, dem ich gleichgültig bin, lehrt mich Selbständigkeit. (Ivan Panin)
Nicht alle Menschen können unsere Freunde sein. Manche wollen uns nicht näher kennen lernen, andere lehnen uns vielleicht aus irgendeinem Grund ab. Aber trotzdem können wir diese Menschen als Freunde betrachten, denn von jedem von ihnen lernen wir etwas.
Wir sind vielleicht verletzt, wenn wir feststellen, dass jemand uns nicht mag oder nicht mit uns befreundet sein möchte. Wollen wir denn wirklich mit jedem Menschen befreundet sein? Es gibt schließlich immer welche, die uns langweilen, wütend machen und denen wir lieber den Rücken kehren.
Es ist durchaus normal, dass wir nicht mit jedermann befreundet sind. Wir können aber von jenen, die uns nicht mögen, lernen, dass wir Eigenschaften haben, die manche anderem missfallen. Und wir können von jemandem, der nicht mit uns befreundet sein möchte, lernen, dass nicht alle Menschen für uns da sind. Durch solche Menschen lernen wir, diejenigen mehr zu schätzen, die in unserem Leben eine Rolle spielen und zu unseren Freunden zählen.
Ich weiß, ich habe ein paar gute Freunde. Heute Abend will ich dankbar sein für das, was sie mir geben.