17. Februar

Wir müssen immer wieder Deiche des Mutes gegen die Flut der Ängste errichten. (Martin Luther King)

Unter Mut verstehen wir die Fähigkeit, Angst und Verzweiflung zu besiegen. Früher galten wir etwa als mutig, weil wir uns schwierigen und ausweglosen Situationen aussetzten. Den Partner, die Kinder oder einen Freund zu verlassen, hätten wir als Schwäche gedeutet. Und keine Tränen zu vergießen, betrachteten wir als Stärke.

Doch all das, was wir für Schwäche hielten, ist in Wirklichkeit ein Zeichen von Mut. Und was wir bislang für Mut hielten, war im Grunde keiner. Wären wir vor einer schwierigen Situation weggelaufen, hätten wir die Angst besiegt. Hätten wir geweint, wären wir mutig gewesen, denn wir hätten uns Angst, Schmerz und Trauer eingestanden.

Mut bedeutet nicht, sich in ausweglose Situationen zu fügen. Mut bedeutet auch nicht, seine Gefühle zu kontrollieren. Mut ist vielmehr die Fähigkeit, gegen Angst und Verzweiflung anzukämpfen, anstatt sich unterkriegen zu lassen.

Habe ich heute Mut bewiesen? Ich bin dankbar für meinen Mut und werde mich bemühen, dass er noch größer wird.