1. Mai
… der Anblick des Leuchtturms, der sich kühn auf dem Felsen erhob, das rasche Vorbeifliegen einer Möwe und die Lagerfeuer am Strand einer Insel gaben mir wieder Zuversicht und Stärke, nachdem ich mich so unglücklich und elend gefühlt hatte … Es war, als kehrte das Glück zurück. (Sarah Orne Jewett)
Für jeden von uns gibt es Dinge, die eine beruhigende Wirkung auf ihn ausüben, die das seelische Gleichgewicht wieder herstellen und ihm den inneren Frieden wieder geben. Für den einen ist es der Ozean mit seinen Gerüchen, Geräuschen, seinem Rhythmus und seiner unendlichen Weite. Für den anderen ist es ein stimmungsvoller Sonnenuntergang, der die umliegenden Wolken in farbenprächtiges Licht taucht. Und wieder ein anderer hat ein Lieblingslied, das ihn besänftigt und tröstet.
Es kann sein, dass wir auf diese und ähnliche Dinge so fixiert sind, dass wir, wenn wir den Ozean längere Zeit nicht gesehen haben, das Verlangen haben, ihn wieder zu sehen. Sein bloßer Anblick genügt, um uns zufrieden und glücklich zu machen. Dasselbe gilt für den Sonnenuntergang oder das Lied, das eine so tröstliche Wirkung auf uns hat.
Unser Erinnerungsvermögen ist eine wunderbare Gabe. Wir brauchen nur die Augen zu schließen und uns etwas vorzustellen, das uns entspannt, und schon sehen, hören und spüren wir es. Schon wenige Minuten Meditation können stundenlanges Wohlbefinden hervorrufen.
Was entspannt mich und trägt zu meinem seelischen Wohlbefinden bei? Heute Abend will ich an etwas Schönes denken und mich dabei zufrieden und glücklich fühlen.