7. Februar - Die eigene Stärke geltend machen:

Wir müssen unterscheiden zwischen unserer Machtlosigkeit einerseits und unserer inneren Stärke andererseits.

Der erste Schritt unserer inneren Heilung besteht darin, dass wir unsere Machtlosigkeit akzeptieren. Es gibt bestimmte Faktoren, die wir nicht beeinflussen können, egal wie lang und wie sehr wir uns darum bemühen. Dazu gehört: Die Veränderung anderer Menschen, die Lösung ihrer Probleme und die Kontrolle über ihr Verhalten.

Manchmal fühlen wir uns machtlos uns selbst gegenüber - unseren Gefühlen oder Überzeugungen gegenüber oder der Wirkung einer bestimmten Situation oder Person auf uns.

Es ist wichtig, in unsere Machtlosigkeit einzuwilligen, ebenso wichtig ist es aber auch, unsere eigene Stärke geltend zu machen. Wir sitzen nicht in der Falle. Wir sind nicht hilflos. Auch wenn wir uns manchmal so fühlen - es stimmt nicht. Wir alle verfügen über die von Gott gegebene Stärke und das Recht, jederzeit und egal, mit wem wir zusammen sind, uns selbst sorgsam zu behandeln. Dieser pflegliche Umgang mit der eigenen Person bildet die Mitte zwischen zwei Extremen: dem Wunsch, andere zu kontrollieren, und der Einwilligung, uns von ihnen kontrollieren zu lassen. Wir können diese Balance behutsam oder auch nachdrücklich einhalten - in jedem Fall aber mit der Gewissheit, dass wir das Recht und die Verantwortung dazu haben.

Mache Dir die eigene Stärke zu Deinem Wegbegleiter.

Heute präge ich mir ein, dass ich für mich selbst sorgen kann. Ich habe die Wahl und kann die Dinge, für die ich mich entscheide, ohne Schuldgefühle ausprobieren.