29. März - Bedürfnisse befriedigen:
Stelle Dir vor, Du wanderst über eine Wiese. Vor Dir tut sich ein Weg auf. Du
nimmst ihn. Nach einer Weile verspürst Du Hunger. Links von Dir steht ein
üppiger Obstbaum. Pflücke Früchte, soviel Du willst.
Etwas später verspürst Du Durst. Zu Deiner Rechten plätschert ein kristallklarer
Bach.
Wenn Du müde bist, bietet sich ein Rastplatz an. Wenn Du einsam bist, treffe
einen Freund, der Dich begleitet. Wenn Du Dich verirrst, kommt jemand mit einer
Landkarte und führt Dich auf den rechten Weg zurück.
Es dauert nicht lang, und Du bemerkst das Fließen zwischen Bedürfnis und
Befriedigung, Wunsch und Erfüllung. Und vielleicht fragst Du Dich: Hat mir
jemand das Bedürfnis eingegeben, weil er beabsichtigte, es zu befriedigen?
Vielleicht musste ich das Bedürfnis haben, damit ich das Geschenk bemerken und
annehmen konnte. Wenn ich meine Augen vor dem Verlangen verschließe,
verschließen sich meine Arme vor der Erfüllung.
Nachfrage und Angebot, Verlangen und Erfüllung - ein ständiger Kreislauf, wenn
wir ihn nicht durchbrechen. Alle notwendige Erfüllung auf dieser Reise war
bereits geplant und vorgesehen.
Heute bekomme ich alles, was ich brauche.