24. Mai - Freien Fluss zulassen
Das Leben ist ein fließender Kreislauf, kein starres Gebilde. Unsere Beziehungen
profitieren davon, wenn wir sie ihren natürlichen Verlauf nehmen lassen.
Wie Ebbe und Flut, so sind auch die Grenzen der Beziehungen in Bewegung. Wir
kennen Zeiten der Nähe und Zeiten der Ferne Wir kennen Zeiten, wo wir
zusammenfinden, und Zeiten, in denen wir uns trennen, um an unseren persönlichen
Angelegenheiten zu arbeiten. Wir kennen Zeiten der Liebe und Freude und Zeiten
des Zorns. Oft verändern sich mit unserer inneren Veränderung die Dimensionen
unserer Beziehungen. Neue Freunde oder neue Lieben treten in unser Leben, damit
wir mit ihnen neue Lektionen lernen. Das bedeutet nicht, dass wir alte Freunde
für immer aus den Augen verlieren. Wir sind lediglich in einen neuen
Lebenszyklus eingetreten. Wir müssen den Verlauf unserer Beziehungen nicht
kontrollieren, ob es sich um Freundschaften oder
um Liebesbeziehungen handelt. Wir müssen nicht unser Kontrollbedürfnis
befriedigen, indem wir unsere Beziehungen in einen festen Rahmen zwingen.
Lassen Sie die Dinge
fließen. Seien Sie offen und flexibel. Die Liebe wird nicht vergehen. Das Band
zwischen Freunden wird nicht zerreißen. Die Dinge bleiben nicht immer gleich,
zumal dann nicht, wenn wir in einem schnellen Tempo wachsen und uns verändern.
Überlassen Sie sich vertrauensvoll dem Strömen. Kümmern Sie sich um sich selbst,
und seien Sie bereit, andere Menschen loszulassen. Wenn Sie sich zu sehr an sie
klammern, werden sie Ihnen den Rücken kehren. Die alte Redensart über die Liebe
bewahrheitet sich stets aufs Neue: "Was sein soll, wird sein. Wenn du einen
Menschen liebst, lass ihn los. Kommt er zurück, findet die Liebe Erfüllung."
Heute akzeptiere ich zyklische Abläufe in meinem Leben und in Beziehungen.
Ich bemühe mich darum, im Fluss zu bleiben. Ich strebe nach Harmonie in meinen
Bedürfnissen und denen meines Partners.