18. März - Sicherheit
Dass wir uns unsicher fühlen, ist eine der tiefen und lang anhaltenden Wirkungen
jener Zeit, da wir - als Kind oder als Erwachsener - in einer nicht intakten
Familie lebten. Viele Komponenten unserer so genannten Co-Abhängigkeit sind
darauf zurückzuführen, dass wir uns in Beziehungen unsicher fühlen. Das führt
dazu, dass wir den anderen kontrollieren, uns zwanghaft verhalten oder uns auf
ihn fixieren, während wir uns selbst vernachlässigen oder uns gegen unsere
Gefühle verschließen.
Wir können lernen, uns sicher und wohl zu fühlen; das ist ein Bestandteil der
fürsorglichen, liebevollen Haltung uns selbst gegenüber.
Häufig erlangen wir ein Gefühl der Sicherheit und des Wohlbefindens, wenn wir
Zwölf-Schritte-Treffen oder andere Selbsthilfegruppen besuchen. Auch das
Zusammensein mit Freunden oder der fürsorgliche Umgang mit uns selbst trägt dazu
bei, dass wir uns geborgen und geliebt fühlen. Manchmal bekommen wir ein Gefühl
der Sicherheit, wenn wir auf einen anderen Menschen einfach zugehen. Gebet und
Meditation bestärken uns darin, dass unsere Höhere Macht für uns sorgt.
Wir sind geborgen. Wir können uns entspannen. Vielleicht waren unsere
Bezugspersonen nicht zuverlässig und nicht immer für uns da; deshalb lernen wir
nun, für uns selbst da zu sein.
Heute will ich mich darauf konzentrieren, mir selbst ein Gefühl der Sicherheit und des Wohlbefindens zu gehen.