17. Mai - Grenzen

Das Leben und die anderen Menschen setzen uns zuweilen stark unter Druck. Da wir so sehr an Schmerz gewöhnt sind, reden wir uns ein, dass uns das nicht weh tut. Da wir so sehr daran gewöhnt sind, von Menschen kontrolliert und manipuliert zu werden, sagen wir uns, dass etwas mit uns nicht stimmt.

Mit uns ist alles in Ordnung. Das Leben setzt uns unter Druck und fügt uns Schmerzen zu, um unsere Aufmerksamkeit auf etwas zu lenken. Manchmal weisen Schmerz und Bedrängnis auf eine Lektion hin. Die Lektion lautet vielleicht, dass wir zu sehr kontrollieren. Vielleicht werden wir aber auch darauf aufmerksam gemacht, dass wir unsere innere Stärke geltend machen müssen, um sorgsam mit uns selbst umzugehen. Es geht um unsere Grenzen.

Wenn uns ein bestimmter Mensch oder irgendeine Angelegenheit an den Rand der Verzweiflung bringt, geschieht genau das: Wir werden an unsere Grenzen herangeführt. Wir können dankbar sein für die Lektion, die uns hilft, unsere Grenzen zu erforschen und zu setzen.

Heute erlaube ich mir, die Grenzen zu ziehen, die ich in meinem Leben zu ziehen wünsche und ziehen muss.