15. September – Schwere Zeiten überstehen
Wir sind zähe Geschöpfe. In mancher Hinsicht sind wir aber auch sehr zerbrechlich. Wir können Veränderungen und Verluste hinnehmen, doch das geschieht in unserem eigenen Tempo und auf unsere eigene Art und Weise. Und nur wir selbst und Gott können Tempo und Zeit bestimmen.
Das Leben besteht nicht nur aus schweren, anstrengenden Zeiten. Sie sind Teil des Lebens, des Wachstums und des Fortkommens.
Was wir mit schweren Zeiten oder Konflikten anfangen, ist unsere Entscheidung. Wir können die Energie schwerer Zeiten darauf verwenden, unsere Probleme aus- und durchzuarbeiten. Wir können sie dazu verwenden, unsere Fähigkeiten und unsere Spiritualität zu verfeinern. Wir können diese Situationen aber auch durchstehen, indem wir leiden, Bitterkeit in uns aufstauen und uns der eigenen Weiterentwicklung und Veränderung verschließen.
Schwere Zeiten können uns formen und dazu motivieren, unser Bestes zutage zu fördern. Wir können diese Zeiten nutzen, um zu höheren Stufen des Bewusstseins, der Liebe und des Wachstums zu gelangen.
Wir haben die Wahl. Werden wir unsere Gefühle zulassen? Werden wir einen spirituellen Ansatz finden, zu dem auch die Dankbarkeit gehört? Werden wir das Leben und unsere Höhere Macht fragen, was wir lernen und tun sollen? Oder werden wir Konflikte dazu hernehmen, alte, negative Überzeugungen zu bekräftigen? Werden wir sagen: Ich erlebe nie etwas Gutes ... Ich bin nur ein Opfer ... Den Menschen kann man nicht trauen ... Das Leben ist nicht lebenswert?
Wir brauchen nicht immer negative Kräfte oder innere Belastungen, um Wachstum und Veränderung herbeizuführen. Wir müssen nicht stress erzeugen, suchen oder anziehen. Wenn er aber da ist, können wir lernen, ihn so zu lenken, dass er für unsere Entwicklung förderlich ist, ihn so einzusetzen, dass wir das Gute im Leben erreichen.
Gott, lass meine schweren Zeiten zu Phasen der Heilung werden.