14. Dezember – Klares Denken
Das Denken vieler Menschen ist dadurch getrübt, dass sie Dinge verleugnen. Manche haben sogar den Glauben an sich selbst verloren, weil sie zu lange schon mit diesen Verdrängungen leben. Damit ist ihnen allerdings keineswegs geholfen. Wir müssen aufhören, an die Verdrängung zu glauben statt an unser Denken.
Wir haben uns nicht deshalb mit unseren eigenen Problemen oder jenen anderer Menschen in die Verdrängung geflüchtet, weil wir unzulänglich sind, sondern um uns zu schützen. Die Verdrängung diente uns gleichsam als Stoßdämpfer für unsere Seele, bis wir stark genug waren, uns mit der Realität auseinander zu setzen.
Klares Denken und innere Heilung bedeuten nun nicht, dass wir uns nie wieder in Verdrängung und Verleugnung flüchten. Die Verdrängung ist der erste Schritt in Richtung einer bejahenden Haltung – und einen Großteil unseres Lebens werden wir uns darum bemühen, Dinge in dieser Weise zu akzeptieren.
Klares Denken bedeutet, dass wir uns nicht in Negativität oder unrealistischen Erwartungen verlieren. Wir halten die Verbindung mit Menschen aufrecht, die ebenfalls auf dem Weg der Heilung sind. Wir besuchen unsere Gruppentreffen, wo wir geistigen Frieden und brauchbare Unterstützung erhalten. Wir arbeiten an den Schritten des Al-Anon-Programms, beten und meditieren.
Wir bleiben mit unserem Denken auf dem richtigen Weg, wenn wir unsere Höhere Macht bitten, uns zu klarem Denken zu verhelfen – nicht, indem wir von Ihr oder irgendwem erwarten, das Denken für uns zu übernehmen.
Heute will ich nach ausgeglichenen, klaren Denkweisen in all meinen Lebensbereichen streben.