11. November – Disziplin
Kinder brauchen Disziplin, um sich geborgen zu fühlen; das gleiche gilt für Erwachsene.
Disziplin heißt zu wissen, dass unser Verhalten logische Folgen hat. Disziplin heißt, Verantwortung für unser Verhalten und seine Konsequenzen zu übernehmen.
Disziplin bedeutet, auf das zu warten, was wir erreichen wollen.
Disziplin bedeutet, bereitwillig auf das hinzuarbeiten, was wir uns wünschen.
Disziplin bedeutet, neue Verhaltensweisen zu lernen und anzuwenden.
Disziplin umfasst die Erledigung unserer Alltagspflichten, ob es darum geht, heilsame Verhaltensweisen einzuüben oder den Abwasch hinter uns zu bringen.
Disziplin heißt, darauf zu vertrauen, dass wir unsere Ziele erreichen, selbst wenn wir sie nicht sehen können.
Disziplin kann zermürbend sein. Wir fühlen uns ängstlich, verwirrt, unsicher. Erst später erkennen wir den Sinn. Doch diese Klarsicht stellt sich meistens so lange nicht ein, wie wir noch streng Disziplin üben. In dieser Phase haben wir das Gefühl, gar keine Fortschritte zu machen.
Und doch finden sie statt.
In den Zeiten, da wir unsere innere Disziplin schulen, sind die Aufgaben einfach: zuhören, vertrauen und gehorchen.
Höhere Macht: Hilf mir, dass ich mich der Disziplin unterwerfe. Hilf mir, dankbar zu sein, dass du dich meiner annimmst, um diese Zeiten der Disziplin und des Lernens in meinem Leben zuzulassen. Hilf mir zu wissen, dass durch Disziplin und Lernprozesse etwas Wichtiges in mir erarbeitet wird.