BESINNUNG  AM  31. TAG

Einer der Gründer von A.A. sagte einmal im Zusammenhang mit dem so lebenswichtigen spirituellen Fortschritt: "Was andere über dich denken ist niemals so wichtig wie das, was du selbst über dich denkst." A.A. stellt sein Licht nicht unter den Scheffel. Verlass dich darauf, daß es auf deinesgleichen anziehend wirkt, wenn du in dei­nem Leben verwirklichst, was für die A.A.-Lebensweise charakteri­stisch ist. Das ist die Gesetzmäßigkeit, nach der spirituelles Wachs­tum abläuft.

TÄGLICHE  INVENTUR

Wie oft denken wir daran, unsere Gefühle im Zaum zu halten? Solche Disziplin ist erlernbar. Ist uns klar, daß Gefühle uns sowohl aufbauen als auch kaputtmachen können? Wir sollten diesen Ge­sichtspunkt überprüfen.

ANREGUNG  ZUR  MEDITATION

Intellektuelles Wissen allein bringt keine Vervollkommnung unse­rer Persönlichkeit in A.A. zuwege. Wer das richtige Rezept kennt und versteht, hat damit noch keinen Kuchen gebacken. Wer aber die Anstrengung auf sich nimmt, das Motto "Leben und leben lassen" auch in die Tat umzusetzen, kann die Früchte zunehmender Charak­terstärke genießen. So werden Beispiele zufriedener Nüchternheit geschaffen, die für uns so wichtig sind. Welche Haltung andere Men­schen uns gegenüber einnehmen, hängt entscheidend davon ab, wie wir sie behandeln. Nachdem wir uns körperlich erholt haben, wird die Qualität unserer Nüchternheit weitgehend dadurch bestimmt, wie wir unsere Gefühlswallungen meistern und das A.A.-Programm mit Leben erfüllen - nicht durch allein theoretisches Wissen.

SPIRITUELLER  KONTAKT

Unser Vater, wir beten für emotionale Reife. Hilf uns, unsere Ge­fühle zu erziehen und ihre Energie zu zügeln. Schenke uns die Weis­heit und die Kraft, nüchtern und glücklich zu leben.

TÄGLICHE  GESUNDHEITSPRÜFUNG

Gute Gesundheit ist das von Menschen am meisten geschätzte Gut. Doch der Alkoholiker muß sie sich ebenso wie alle anderen Fort­schritte in der Genesung erst verdienen. Körperliche Vitalität sollte nicht mißbraucht werden. Sie neigt dazu, rasch nachzulassen, wenn ihr frische Luft, Sonne, Bewegung, richtige Ernährung und ausrei­chende Ruhe vernachlässigt oder gar verweigert werden. Der Weg zu guter Gesundheit führt nicht über gelegentliche Benutzung die­ser Hilfen, sondern über Regelmäßigkeit.

 

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