BESINNUNG AM 28. TAG
Einige A.A.-Mitglieder und ihre Frauen versammelten sich normalerweise im Hause eines anderen Mitglieds zu ihrem wöchentlichen A.A.-Meeting. Der Gastgeber kam zu spät, um das Meeting noch abhalten zu können. Als er auf seine Abwesenheit angesprochen wurde, brüllte er: "Was zum Teufel soll dieses Gezeter? Ich bin ja jetzt hier, und ich habe nicht getrunken, reicht das etwa nicht?"
TÄGLICHE INVENTUR
Ist mürrische, unzufriedene Trockenheit genug? Wie weit wagen wir es, vom rechten Kurs abzukommen? Ist es möglich, zornig, mißmutig oder mürrisch etwas zu einem A.A.-Meeting beizusteuern und davon zu profitieren?
ANREGUNG ZUR MEDITATION
Es ist bemerkenswert, daß ein paar Monate Trockenheit ausreichen, um uns vergessen zu lassen, daß dem tatsächlichen Trinken immer nasses Denken vorangeht. Mitglieder, die körperlich trocken und naß im Denken sind, bleiben nicht lange trocken. Wir haben nur zwei Möglichkeiten: Entweder nutzen wir die Trockenheit, um nüchtern zu werden, oder wir versuchen ebenso krampfhaft wie vergeblich, unseren Alkoholismus zu unterdrücken. Erzwungene Enthaltsamkeit ist für uns keine Lösung. Das führt nur wieder zum Trinken. Sie treibt uns zurück zum Alkoholismus wie gewaschene Ferkel, die sich wieder im Sumpf suhlen wollen.
SPIRITUELLER KONTAKT
Unser Vater, hilf uns, daß wir unserer Gruppe treu bleiben. Erfülle uns mit Begeisterung für das A.A.-Programm. Wir beten um die Bereitwilligkeit, unsere Nüchternheit zu verstärken.
TÄGLICHE GESUNDHEITSPRÜFUNG
Entspannung und Schlaf sind nicht nur gut für die Gesundheit, sie sind wesentliche Bestandteile des Lebens. Wir können sie gar nicht für längere Zeit entbehren, ohne daß die Gesundheit darunter leidet. Die Regeln der Natur für die Erhaltung des Körpers sind klar und eindeutig. Alkoholiker brauchen täglich regelmäßige Ruhepausen, um sich von seelischer Erschöpfung zu erholen. Unser Körpergewebe braucht Schlaf, um die chemischen Veränderungen aufzuarbeiten, die durch die tägliche Arbeit verursacht wird.