BESINNUNG  AM  20. TAG

Der kürzeste Weg zum Rückfall in A.A.: Das erste Glas stehen las­sen, ansonsten weitermachen wie bisher und warten, daß die Zeit vergeht. Wer die erste Phase körperlicher Trockenheit verstreichen läßt, ohne Ehrlichkeit, Demut und Gottesbewußtsein zu erlangen, hat die Rückfahrkarte schon in der Tasche. Ein guter Weg, um Rück­fälle zu verhüten, wird uns im Fünften Schritt empfohlen. Aus diesem Kapitel stammen viele unserer we­sentlichen Genesungsprinzipien, zum Beispiel: Demut, Freiheit von Angst, Ehrlichkeit, Geduld, Toleranz, Liebe, Gebet, Meditation, göttliche Führung, Eingebung/Inspiration, spirituelle Erfahrung

TÄGLICHE  INVENTUR

Gehören wir zu denjenigen, die den Fünften Schritt auf die lange Bank geschoben haben? Gibt es einen berechtigten Grund, ihn noch länger hinauszuschieben? Warum suchen wir nicht jetzt sofort je­manden, mit dem wir den Fünften Schritt vornehmen können?

ANREGUNG  ZUR  MEDITATION

Mitglieder vergessen manchmal, daß ihr Alkoholismus zwar zum Stillstand gebracht wurde, aber im herkömmlichen Sinne eine heil­ lose Krankheit bleibt. Auch genesene Alkoholiker sind noch Alko­holiker und haben somit für den Rest ihres Lebens die Fähigkeit verloren, kontrolliert zu trinken. Sie halten ihre Nüchternheit mit der Zeit für selbstverständlich. Viele gehen in A.A.-Meetings, geben dort ihre problematischen Schwachpunkte zum besten und führen ein paar A.A.-Weisheiten - oder was sie dafür halten - im Munde. Dennoch halten sie zäh an einigen ihrer schlimmsten Charakterfeh­ ler fest. Die Liste ihrer Lippenbekenntnisse ist hervorragend, aber damit ist A.A. kaum gedient. Ihre Nüchternheit und deren hilfreiche Ausstrahlungskraft auf noch leidende Alkoholiker bleibt eng be­grenzt, ja geradezu armselig. Die Anwendung des Fünften Schrittes deckt diese Tatsachen auf. Er bewahrt uns Demut und Dienstbereit­schaft.

SPIRITUELLER  KONTAKT

Unser Vater, befreie uns von trübsinnigem Zaudern und Zagen im A.A.-Programm. Erfülle uns mit Begeisterung für die Zwölf Schrit­te. Gib uns die moralische Kraft für den Fünften Schritt.

TÄGLICHE  GESUNDHEITSPRÜFUNG

Jeder Mensch hat Blutdruck. Bei einigen ist er zu hoch, bei ande­ren zu niedrig, bei den meisten Leuten ist er normal. Zu hoher Blut­druck zerstört die Blutgefäße und ist die häufigste Ursache für Herz­leiden bei A.A.-Mitgliedern. Die Ursachen solcher Abweichungen sind weitgehend unbekannt, doch meist treten sie im Zusammen­hang mit Nierenleiden, Funktionsstörungen des Nervensystems, Drüsenstörungen oder Übergewicht auf. Wir sollten darauf achten, daß unser Blutdruck in normalen Grenzen bleibt.

 

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