9. März
Wir alle tragen Masken, und es kommt der Zeitpunkt, an dem wir
sie nicht mehr abnehmen können, ohne dabei Stücke unserer Haut mit
abzutrennen.
Andre Berthiaume
Die Masken, die wir tragen, sind so verschieden wie wir Menschen. Ihr Sinn liegt auf der Hand: Wir tragen sie, um unser wahres Gesicht vor unseren Mitmenschen zu verbergen - und oft sogar vor uns selbst.
Die Masken haben viele Namen: Die Maske des "Unschuldigen", des "Verführers", des "Unverletzlichen", des "schwarzen Schafes", des "einsamen Wolfes" - und viele mehr. Wir wünschen uns eine andere Identität, damit man unsere Unsicherheiten nicht erkennt und bilden uns ein, dass wir, wenn wir ein anderes Gesicht zeigen, mehr Macht hätten, beliebter wären oder uns ein Fluchtweg offen stünde.
Aber alle Masken haben ihren Preis, nämlich, dass wir die Chance verpassen, unsere wahre Persönlichkeit zu entwickeln. Welche Masken trage ich? Bin ich bereit, sie im Interesse meines spirituellen Wachstums abzulegen?
Ich bete um den Mut, meine Maske abzulegen, um zu mehr Selbsterkenntnis zu gelangen.