6. Juni

Worte und Zauber waren ursprünglich ein und dasselbe. Auch heute besitzt das Wort eine starke magische Kraft.
Sigmund Freud

Wir nehmen unsere Erfahrungen durch die Worte vorweg, mit denen wir sie beschreiben. Wortbilder schaffen Erwartungen, denen wir uns ganz natürlich unterwerfen. Wenn jemand sagt: "Ich kann nicht", gibt er damit seinem Unbewussten den Befehl, hilflos zu sein. Wenn jemand hingegen ein Ziel anstrebt, kann er von sich sagen: "Es ist schwer, aber ich tue mein Bestes." Wenn sich ein Mensch jedes Mal, wenn er einen Fehler gemacht hat, beschuldigt: "Du Idiot! Alles machst du falsch!", bringt er sich regelrecht bei, ein Versager zu sein.

Es gehört zu unserer Verantwortung, uns selbst mit respektvollen und ehrlichen Worten zu unterstützen. Wir dürfen uns nicht länger einer verächtlichen und zynischen Sprache bedienen, denn unsere Sprache besitzt hypnotische Wirkung auf uns selbst und auf unsere Mitmenschen.

Heute sollten wir daher unseren Talenten besondere Beachtung schenken und sie uns einzeln vor Augen führen. Unseren Schwierigkeiten können wir mit Stärke und Geduld begegnen, innerlich gefestigt durch unsere Höhere Macht.

Heute will ich Bilder und Worte benutzen, die meinen Respekt vor mir selbst und vor anderen zum Ausdruck bringen.