26. September

Wenn jemand versucht, Besitzgier mit Geld zu befriedigen, gleicht das dem sinnlosen Unterfangen, ein Feuer löschen zu wollen, indem man Öl hineingießt.
Hinduistisches Sprichwort

Während unserer Genesung lernen wir, zwischen dem, was wir wirklich anstreben, und dem, was lediglich Symbol unseres Verlangens ist, zu unterscheiden.

Auf der Suche nach Erfolg müssen wir uns fragen, ob wir unsere Energien wirklich nur für den Erfolg einsetzen - oder ob wir es tun, um Anerkennung zu erlangen.

Wollen wir wirklich soviel Geld um des Geldes willen - oder verdecken wir damit nur die grundsätzliche Unsicherheit des Lebens? Haben wir wirklich soviel Freude am Essen - oder suchen wir im Essen Trost für enttäuschte Gefühle?

Unser Verlangen, unsere Wünsche, unsere Ängste gehören alle zu unserem spirituellen Ich. Das, was wir zunächst für einen Wunsch halten, ist oft nichts anderes als der Versuch, verletzte und schmerzhafte Gefühle zu kompensieren. Wenn es uns gelingt, diese tieferen Gefühle zuzulassen, kommen wir unserer spirituellen Wahrheit näher. Wir können lernen, inmitten einer unsicheren Welt spirituellen Frieden zu finden. Wir können lernen, die Liebe der anderen zu akzeptieren, obwohl wir alles andere als perfekt sind.

Heute frage ich mich, was ich will. Ich werde den Mut aufbringen, auf meine Antwort zu hören. Dies fördert mein spirituelles Wachstum.