21. Mai

Jeder Mensch ist für irgendeinen anderen Menschen langweilig. Das ist unwichtig. Was man vermeiden muss, ist, sich mit sich selbst zu langweilen.
Gerald Brenan

Als Teenager waren die meisten von uns sehr unsicher und fragten sich ständig, wie sie wohl auf andere wirkten. Das ist ein ganz normales Entwicklungsstadium. Aber für viele von uns begann in dieser Zeit etwas anderes: Unsere eigene Abhängigkeit - oder die Abhängigkeit anderer Menschen von uns - kam immer deutlicher zum Vorschein. Unsere emotionale Entwicklung stand still und wir hatten keinen inneren Bezugspunkt, keine Beziehung zu unserer Höheren Macht, die uns dabei geholfen hätte, die Meinungen anderer richtig einzuordnen und sie von unserer eigenen abzugrenzen.

Während unserer Genesung haben wir unsere spirituelle und emotionale Entwicklung wieder aufgenommen, da, wo sie zum Stillstand gekommen war. Welch befreiendes Gefühl ist es, die eigene intuitive Einstellung zu einer Sache wahrzunehmen! Wir können unseren eigenen Interessen folgen und unsere Pflicht erfüllen, anstatt uns von den Gefühlen anderer beherrschen zu lassen.

Mit Hilfe unserer neuen Verhaltensweisen - der Erforschung unseres Inneren, Gebet und Meditation - entwickeln wir eine Beziehung zu uns selbst, die uns zu einer reifen Persönlichkeit macht.

Heute will ich meine Gefühle, Einstellungen und Interessen für so wichtig halten, wie sie sind.