21. Dezember
Wer sich nicht entschließen kann, bewusst zu leben,
schaufelt sich sein eigenes Grab.
Bob Dylan
Es gibt eine Geschichte über einen Mann in unserem Programm, der einen Rückfall hatte. Auf die Frage der anderen Alkoholiker, an welchem der Zwölf Schritte er gerade gearbeitet hätte, als der Rückfall passierte, antwortete er: "An keinem." Dies war einer der Gründe dafür, dass er nicht nüchtern blieb.
Diese Geschichte lehrt uns, dass wir leicht den Boden unter den Füßen verlieren können, wenn wir uns nicht intensiv mit unserer spirituellen Geburt befassen. Wichtig ist, dass wir immer an einem der Zwölf Schritte arbeiten. Jeder führt uns zu einer neuen Erkenntnis und inspiriert uns immer wieder neu - wie auch der Schritt, mit dem wir uns gerade beschäftigen.
Auch, wenn wir unser Programm gut zu kennen glauben, müssen wir es uns doch jederzeit bewusst ins Gedächtnis rufen, damit wir nicht wie früher auf Druck und Zwänge reagieren. Der bewusste Umgang mit den Zwölf Schritten stärkt uns in jeder Situation, die uns sonst leicht überfordern würde. Solange wir leben, müssen wir an unserer Wiedergeburt arbeiten.
Heute will ich einen der Zwölf Schritte dieses Programms wählen und über seine Bedeutung nachdenken.