19. März
Es schien, als gäbe es auf der ganzen Welt nichts Lebendiges.
In dieser Stille lag ein Segen und auch etwas Wundersames. Es war
die Art von Stille, die uns nach innen ruft, dorthin, wo der
Ursprung unseres Seins liegt.
Paul Gruchow
Wir können keine vollkommene Stille hervorrufen. Wir können sie nur zulassen und sie empfangen.
Viele von uns fürchteten sich vor dieser Art Stille, denn in ihr lag der Zugang zu unserer Spiritualität, die wir noch nicht kannten. Wir fühlten uns berührt, eigenartig betroffen - und sind vielleicht fluchtartig vor ihr weggelaufen.
Manche Menschen beschäftigen sich unentwegt, nur um diese Stille nicht ertragen zu müssen. Viele, die sich auf dem Weg der Genesung befinden, sind vollends zum so genannten 'Workoholic' (Arbeitssüchtigem) geworden, da sie Angst vor ihrer Spiritualität haben.
Wir können dieses Verhalten ändern, indem wir uns allmählich mit der Stimme in unserem Inneren vertraut machen. Zu Anfang sind es vielleicht nur ein paar Minuten, die wir mit uns allein draußen in der Natur verbringen können. Wir können uns aber auch darin üben, in Gegenwart eines anderen still zu sein. Stille ist ein Augenblick der Meditation. In der Stille nehmen wir Kontakt mit Gott auf.
Gott, gib mir den Mut, spirituelle Erfahrungen zu einem festen Bestandteil meines Lebens zu machen.