18. November

Ich lebe immer von der Hoffnung.
Robert Frost

Auf unserem Weg, der durch Ehrlichkeit gekennzeichnet ist, müssen wir erkennen, dass das Leben oft hart und schmerzlich ist. Gleichzeitig aber wissen wir, dass das nicht die ganze Wahrheit ist. Wir können entscheiden, wie wir auf die Tatsachen des Lebens reagieren wollen.

Das Leben hat auch schöne Seiten. Nach einer dunklen, kalten Nacht steigt die Sonne hell und warm am Horizont auf. Das offene, vertrauensvolle Lächeln eines Kindes berührt das Herz eines jeden Menschen.

Um spirituell orientierte, starke Menschen zu werden, müssen wir uns einerseits den Schmerz und die Ungerechtigkeit des Lebens eingestehen und dürfen andererseits nie aufhören, an die zahlreichen Möglichkeiten zu glauben, die sich uns bieten.

Wer sich der Hoffnungslosigkeit hingibt, tauscht Ungewissheit gegen sichere Verzweiflung ein. Wir rechtfertigen uns vielleicht damit: "Wenigstens kann ich auf diese Weise nicht enttäuscht werden ..."

Das Leben besteht jedoch nicht nur aus Problemen, sondern die Welt ist voll von Menschen, die über ihre eigenen Grenzen hinausgewachsen sind und ihr Schicksal mit Würde tragen.

Oft erwächst in uns in einer ausgesprochen schwierigen Situation ungeahnte Kraft, wenn wir bereit sind, Opfer zu bringen. Wenn wir unser eigenes Leben und das anderer Menschen betrachten, erkennen wir, dass es genügend Anlass zur Hoffnung gibt.

Meine eigene Erfahrung mit der Heilung von meiner Sucht und Abhängigkeit gibt mir große Hoffnung für die Zukunft.