16. Oktober

Einer der Hauptgründe dafür, dass Reichtum Menschen unglücklich macht, liegt darin, dass er ihnen erlaubt, zuviel Einfluss auf ihre Erfahrungen zu nehmen. Und so versuchen sie, mit Geld aus Wünschen Realität zu machen, anstatt die Realität mit ihren Höhen und Tiefen so zu sehen, wie sie ist und ihr abzugewinnen, was natürlicherweise in ihr steckt.
Philip Slater

Es wird uns immer wieder eingeredet, dass Geld glücklich macht. "Dem Typ mit dem schnellsten Wagen liegen die Frauen zu Füßen", so heißt es, oder: "Wenn ich das hätte, wäre ich bestimmt glücklich ... !"

Aber was wünscht sich der Mensch wirklich?

Er wünscht sich, dass sein Leben einen Sinn hat. Er wünscht sich das Geben und Nehmen in einer liebevollen Beziehung. Er wünscht sich einen festen Platz im Leben und eine Aufgabe. Er will nicht in einem gegebenen Zustand verharren, sondern sich in Richtung auf seine Ziele hin entwickeln.

Natürlich bedeutet Armut eine Einschränkung unserer Möglichkeiten. Doch genauso gilt, dass "Glück durch materiellen Wohlstand" eine leere Versprechung ist: Wer all seine Kraft in die Anhäufung materieller Werte steckt, wird vielleicht reich, aber es kann ihn auch süchtig und unglücklich machen.

Im wahren Sinne reich werden wir, wenn wir den Mut aufbringen, unsere Beziehungen zu verbessern und bewusst ein ausgewogenes Leben zu führen.

Ich will jeden Augenblick so verbringen, dass er mit meinen inneren Werten in Einklang ist.