12. November
Ein Ideal ist das Bild, das ein Mensch von seinem besseren Ich
hat.
Louis Binstock
Im Sport trainieren wir täglich, um unsere Höchstform zu erreichen. Wir heben Gewichte, machen Dauerlauf, Dehnungsübungen und Gymnastik, um uns für den großen Tag des Wettkampfs vorzubereiten. Darin steckt harte Arbeit, die wir manchmal alles andere als gerne tun.
Meist aber bleiben wir dem Training treu, weil die Tätigkeit an sich uns ein positives Körpergefühl verschafft. Wenn dann der Tag des Wettkampfs gekommen ist, können wir vollkommen auf unser regelmäßiges Training bauen. Im wichtigen Augenblick haben wir gar keine Zeit, darüber nachzudenken, wie wir im einzelnen reagieren sollten. Wir machen alles automatisch so, wie wir es eingeübt haben und verlassen uns auf unsere Fähigkeit durchzuhalten.
Unser Leben mit diesem Programm ist dem Training im Sport vergleichbar. Wir besuchen regelmäßig unsere Meetings, arbeiten an den Zwölf Schritten, entwickeln eine Beziehung zu unserer Höheren Kraft und bleiben mit unseren Sponsoren in Kontakt. An manchen Tagen fragen wir uns vielleicht, ob sich die ganze Mühe lohnt, aber meist ist unser Fortschritt an sich so ermutigend, dass wir schon deshalb dabeibleiben.
Wir entwickeln uns in Richtung unseres Ideals, obwohl wir niemals Perfektion erlangen können. Wenn wir in Versuchung geraten, in unser altes Verhalten zurückzufallen, hilft uns unser Programm, denn es trainiert uns darin, Krisen zu meistern.
Am heutigen Tag will ich mir bewusst machen, dass ich an meiner Kondition arbeite, um meine beste Leistung zu erzielen. Ich will meinem Trainingsprogramm treu bleiben.