1. Oktober

Es kam die Zeit der Fußballspiele, die Erntezeit, die Jagdsaison, das neue Semester. Die Schritte wurden immer schneller. Alles schien eher der Anfang von etwas Neuem zu sein als das Ende einer vergangenen Phase.
Paul Gruchow

Das anregende Gefühl der Veränderung bestimmt so manchen Tag in unserem Leben. Solche Tage sind wie ein Gang auf der Brücke der Zeit, die einen Augenblick mit dem nächsten verbindet. Im Herbst treffen wir überall auf Zeichen der Veränderung. Die Bäume legen ein Zeugnis davon ab, dass es Herbst wird, der Beginn der Jagdsaison erinnert uns daran, wie weit das Jahr fortgeschritten ist, und an manchem Morgen sind die Felder schon mit Raureif überzogen.

Wenn der Sommer vergeht und der Winter naht, dürfen wir ruhig über das trauern, was wir hinter uns lassen, bevor wir das willkommen heißen, was vor uns liegt.

Wir trauern über den Verlust alter Freunde. Wir trauern dem Alkohol oder dem Essen nach. Wir vermissen die aufregenden Liebesaffären oder die atemberaubende Spannung beim Glücksspiel. Wir können unsere Trauer zulassen, weil wir dazu stehen, dass wir diese lieb gewonnenen Dinge aufgegeben haben. Wir haben uns bewusst so entschieden und befinden uns jetzt auf dem Weg zur nächsten Station unseres Lebens.

So wie ich den Wechsel der Jahreszeiten in der Natur erlebe, bin ich auch froh über die fortwährende Veränderung, in der ich mich selbst befinde