9. Februar
Früher haben wir stets fest weiter getrunken, ungeachtet aller bösen Konsequenzen. Völlig vernagelt waren wir und redeten uns ein, wir könnten dabei trotz allem noch auf unsere Kosten kommen. In A.A. begegneten wir dann vielen anderen, die gleich uns einmal Spaß am Trinken gehabt hatten, aber zugeben mussten, dass der Alkohol ihnen jetzt nur mehr schrecklichen Kummer bereitete. Wir hatten also Leidensgenossen, denen es ebenso ergangen war wie uns. An Ende waren wir gar nicht so seltsame Vögel, wie wir gefürchtet hatten.
Kann ich jetzt zugeben, dass das Trinken für mich kein Spaß mehr ist, sondern nur noch ein Problem?
MEDITATION
Wir alle haben eine Rettungsleine und die läuft direkt von unserer Seele zu Gott. An einem Ende ist unser Glauben, am anderen Gottes Allmacht. Und so haltbar ist diese Leine, dass nichts der Seele etwas anzuhaben vermag, die derart mit Gott verbunden ist. Deshalb will ich mich ihr furchtlos anvertrauen. Dann wird mich Gott vor allen Sorgen und Nöten des Lebens bewahren und auch davor, dass ich Unrecht tue. Und ich will bettend zu ihm aufschauen und auf seine Hilfe vertrauen, wenn meine Gefühle mit mir durchgehen wollen.
GEBET
Ich bete, dass ich Gott gegenüber nicht treulos werden möge - weder durch Mangel an Vertrauen noch durch Furchtsamkeit. Ich bete, dass ich mit allen Fasern an meinem Glauben festhalte.