7. Mai
Es ist sehr wichtig für unsere Nüchternheit, dass wir dankbaren Gemütes sind. Wir sollten dafür dankbar sein, dass wir in einer Zeit leben, in der der Alkoholiker nicht mehr so wie früher behandelt wird, als es noch keine A.A. gab. In vergangenen Zeiten hatte jede Stadt ihren stadtbekannten Säufer, der von seinen Mitbürgern mit Spott und Hohn überhäuft und lächerlich gemacht wurde. Wir hingegen kommen zu A.A. und finden dort alle Sympathie, alles Verständnis und alle Kameradschaft, die wir uns nur wünschen können. A.A. ist wirklich etwas Einmaliges auf der Welt.
Bin ich dankbar dafür?
MEDITATION
Wenn wir nur nach dem Guten streben, dann segnet Gott dieses Bemühen. Denn er bedarf unseres Strebens ebenso sehr, wie wir Menschen seines Segens bedürfen. Erst beide zusammen führen zum Erfolg. Der Mensch muss streben. Er darf nicht die Ruder hängen lassen und mit der Strömung dahin gleiten. Oft muss er sich sogar mit aller Kraft gegen die Fluten des Materialismus stemmen, die ihn umgeben. Wenn Schwierigkeiten auftauchen, muss er alle Energie aufbringen, um sie zu überwinden. Gott aber führt ihn dabei dem den rechten Kurs; denn nur mit seiner Hilfe vermag der Mensch, das Rechte zu wählen.
GEBET
Ich bete, dass ich das Rechte wählen möge. Ich bitte, dass mir Gottes Segen und Führung zuteil werden, während ich mich immer strebend bemühe.