30. März
Bevor ich zu A.A. kam, war ich recht lieblos. Schon während meiner Schulzeit schenkte ich meinen Eltern wenig Beachtung. Ich stellte mich mehr oder weniger auf mich selbst und machte mich gefühlsmäßig so weit wie möglich unabhängig von ihnen. Nach meiner Heirat wusste ich auch meine Ehehälfte wenig zu schätzen. Nur zu oft ließ ich sie allein, während ich loszog, um mir einen vergnügten Tag zu machen. Um meine Kinder kümmerte ich mich noch weniger und versuchte weder, sie zu verstehen, noch ihnen näher zu kommen. Die paar guten Freunde - die ich hatte - waren Zechkumpane, keine wahren Freunde.
Bin ich darüber hinaus, niemanden als mich selbst zu lieben?
MEDITATION
Sei ruhig, wahrhaftig und besonnen. Lass dich durch nichts aus der Fassung bringen. Schöpfe aus dem guten Sinn des Universums eine tiefe, innere Sicherheit. Bleibe deinen hohen Idealen treu. Falle nicht wieder in deinen alten Trott zurück! Halte dich an dein seelisches Rüstzeug und bleibe stets ruhig. widersprich oder verteidige dich nicht all zu sehr gegenüber irgend welchen Anschuldigungen, mögen sie falsch sein oder wahr! Nimm Kränkungen ebenso gelassen hin wie du Lob hinnehmen solltest. Gott allein kann dein wahres Ich beurteilen.
GEBET
Ich bitte, dass das Urteil anderer mich nicht aus dem Gleichgewicht bringen möge. Ich bete, dass ich Gott zum alleinigen Richter über mich mache.