24. Juni
Alkohol ist unsere Schwäche. Den Ursprung unserer Trunksucht können wir weitgehend unseren labilen Gefühlen zuschreiben. Wir leiden an inneren Konflikten und suchen ihnen dadurch beizukommen, dass wir unsere Probleme in Alkohol ertränken. Durch den Rausch versuchen wir, den Realitäten des Lebens auszuweichen. Doch Alkohol ist weder ein Heilmittel noch eine Wunderkur, sondern er treibt so lange Verschließ mit uns, bis er uns umbringt. Wir betäuben unsere Gefühle, um der Wirklichkeit zu entfliehen und machen uns dabei leider nicht klar, oder es kümmert uns auch nicht, dass fortgesetztes Trinken unsere Probleme nur vermehrt.
Bin ich jetzt Herr meiner labilen Gefühle?
MEDITATION
Sobald ich zulasse, dass eigenes Gekränktsein oder Übelnehmen mich in meiner als recht erkannten Lebensweise behindern, gerate ich damit auf ein falsches Gleis und mache all das wieder zunichte, was ich mir vorher durch richtiges Verhalten aufgebaut hatte. Persönlicher Groll sollte niemals störend auf die Lebensweise einwirken, die Gott von mir erwartet. Und kann ich Gottes Führung einmal nicht klar erkennen, so muss ich still und bescheiden meinen Pflichten nachgehen. Ich darf mir meine innere Stärke nicht durch Ressentiments untergraben lassen.
GEBET
Ich bete, dass ich mich durch nichts aus der Fassung bringen lasse. Ich bitte, dass ich ruhig und unbeirrt meinen Weg weiter gehe.