21. Februar

21. Februar

Ich besuche die A.A.-Treffen, weil sie mir dazu verhelfen, nüchtern zu bleiben. Und ich versuche, wenn irgend möglich, anderen Alkoholikern zu helfen, weil das ebenfalls zur Erhaltung meiner Nüchternheit beiträgt. Vor allem aber habe ich einen Partner, den ich alltäglich darum bitte, dass er mir hilft, nüchtern zu bleiben - und das ist Gott. Solange ich nur immer daran denke, dass der Alkohol niemals mehr mein Freund sein kann, sondern jetzt mein Todfeind ist, und solange ich nicht vergesse, dass es nichts Wichtigeres im Leben für mich gibt, als nüchtern zu bleiben, bin ich - glaube ich - auf jenen kritischen Moment genügend vorbereitet, da es mir plötzlich in den Sinn kommt, einen Schluck zu trinken. 

Werde ich im Stande sein, jenem Schluck zu widerstehen, wenn mich der Gedanke daran überfällt?

MEDITATION

Sobald ich merke, dass mein Seelenfrieden durch irgendwelchen Gefühlsaufruhr bedroht ist, will ich mich davonstehlen, um mit Gott allein zu sein - bis ich wieder froh bin und mich gestärkt und beruhigt fühle. In Perioden der Unruhe kann das Böse sich einschleichen. Darum nehme ich mich besser vor solchen unbewachten Augenblicken der Unrast in Acht - wenn auch noch so viel Trubel auf mich eindringt.

GEBET

Ich bete, dass Gottes Kraft in meinem Leben nicht durch meinen Gemütsaufruhr behindert wird. Ich bitte, dass ich mir meinen Lebensfrieden und ein standhaftes Herz bewahren möge.