19. Januar
Vom Fundament unserer Nüchternheit aus können wir ein Leben voller Wahrheit, Selbstlosigkeit, Glauben an Gott und Liebe zu unseren Nächsten anstreben. Zwar werden wir wohl unser Ziel kaum völlig erreichen. Doch ist das Wagnis, ein solches Leben anzusteuern, tausendmal spannender als früher die Rutschbahn unserer Trinkerlaufbahn. Wir kommen zu A.A., um nüchtern zu werden. Aber wenn wir lange genug dabei bleiben, lernen wir auf eine neue Art zu leben. Wir werden uns und anderen gegenüber ehrlich. Wir lernen, mehr an unsere Mitmenschen und weniger an uns selbst zu denken; und wir lernen, auf die immerwährende Hilfe einer Höheren Kraft zu bauen.
Gehe ich den Weg der Wahrheit, der Selbstlosigkeit und des Glaubens?
MEDITATION
Ich glaube, dass Gott die Nöte meines Herzens bereits kennt, auch ehe ich ihn um Hilfe anrufe. Ja, ehe ich mir selbst dieser Nöte bewusst werde, hat Gott bereits die Antwort bereit. Man braucht Ihn nicht mit Seufzern und Tränen und viel Gejammer anzuflehen, damit Er widerstrebend die erbetene Hilfe gewährt. Denn Er kommt allen meinen Wünschen und Bedürfnissen zuvor. Möge mir das eingehen, während mein Leben nach seinem Plan abläuft.
GEBET
Ich bete, dass ich meine wahren Wünsche und Nöte erkennen möge. Ich bete, dass ich durch Erkenntnis die Antwort auf sie finde.