18. Juli
Zweierlei kann die Einheit der Gruppe unterminieren: Klatsch und Kritik. Um das vermeiden zu helfen, müssen wir uns immer wieder vor Augen halten, dass wir uns alle in der gleichen Lage befinden. Wir gleichen Überlebenden im Rettungsboot nach Schiffsuntergang. Nur wenn wir eisern zusammenhalten, haben wir eine Chance, gerettet zu werden. Es geht um Leben oder Tod. Klatsch und Kritik führen unfehlbar zur Zerstörung der Gruppe. Wir alle sind in A.A. erstens, um selber nüchtern zu bleiben, und zweitens, um uns gegenseitig dabei zu helfen, nüchtern zu bleiben. Mit Klatsch und Kritik jedoch helfen wir niemandem dabei, nüchtern zu bleiben.
Habe ich mir Klatsch- oder Kritiksucht vorzuwerfen?
MEDITATION
Wir sollten versuchen, dankbar zu sein für all das unverdiente Gute, das uns zuteil geworden ist. Dankbarkeit Gott gegenüber für seine Segnungen führt zu Demut. Vergessen wir nie, wie wenig wir allein ausrichten konnten, und wie sehr wir jetzt auf Gottes Gnade angewiesen sind, wenn wir uns und anderen helfen wollen. Eitle und selbstzufriedene Menschen sind ebenso wenig beliebt sie solche, die gern klatschen und kritisieren. Demut jedoch beeindruckt jeden. Darum sollten wir allzeit danach trachten, in Demut zu wandeln.
GEBET
Ich bete, dass ich mit Gott in Demut wandeln möge. Ich bitte, dass ich auf seine Gnade bauen darf, um mir weiter zu helfen.