18. Oktober

18. Oktober

Habe ich meine Überempfindlichkeit überwunden, mein schnelles Gekränktsein und meine offenkundige Trägheit und Selbstzufriedenheit? Bin ich bereit, mich voll und ganz für A.A. einzusetzen, selbst auf Kosten meines kostbaren Ichs? Oder geht mir meine eigene Bequemlichkeit vor? Habe ich endlich begriffen, dass meine eigene Person gar nicht so wichtig ist? Bin ich bereit, unangenehme oder sogar peinliche Dinge zu Nutz und Frommen von A.A. in Kauf zu nehmen? Oder halte ich mich lieber zurück und gebe A.A. nur gerade das Allernötigste?

Bin ich bereit, mich voll und ganz für A.A. einzusetzen, wann immer es nötig ist?

MEDITATION

Nicht ehe der Mensch versagt hat, kann er wahre Demut erlernen. Demut erwächst aus einem tiefen Dankbarkeitsgefühl zu Gott, weil es uns die Kraft gibt, über Fehler der Vergangenheit hinauszuwachsen. Demut ist keineswegs mich Selbstachtung unvereinbar. Der wahre Mensch respektiert sich selbst und andere und ist dennoch demütig; und ein demütiger Mensch übt Nachsicht - und nicht Kritik - gegenüber den Schwächen seiner Mitmenschen. Er ist streng mit sich selbst und nachsichtig mit anderen.

GEBET                     

Ich bete, dass ich lerne, wahrhaft demütig zu sein und doch Selbstachtung zu bewahren. Ich bitte, dass ich sowohl das Gute als auch das Schlechte in mir erkennen möge.