8. Juli
Zu sich selbst finden heißt .... mehr Zeit damit verbringen, Beziehungen aufzubauen, als sich Sorgen machen, dass man sie verlieren könnte. (Anonym)
Zu sich selbst unterwegs sein heißt: in der Sonne gehen. Es bedeutet, mehr und mehr für das zu leben, was sein könnte, und weniger sich selbst zu verteidigen gegenüber den Katastrophen, die das Leben – nach unserer Überzeugung – für uns bereithält.
Die Menschen, die mit den alten Problemen ihrer Vergangenheit zu kämpfen haben, sind schon gewöhnt an die lähmende Angst vor dem, was in ihren Beziehungen passieren könnte. Wir neigen dazu, uns so lange Gedanken und Sorgen zu machen über das, was uns passieren könnte, bis wir das Vorhandene gar nicht mehr zu genießen imstande sind und auch keine Energie und Zeit für neue, aufregende Kontakte finden.
Nichts ist von ewiger Dauer. Einigen Beziehungen ist es einfach nicht gegeben, dass sie für immer halten. Im Maße, wie wir zu uns selbst kommen, begreifen wir diese Wahrheit. Wir entwickeln uns allmählich so, dass unsere Selbstachtung und unser Selbstwertgefühl nicht mehr von dieser oder jener Beziehung abhängen, sondern von unserer Fähigkeit, im Strom des Lebens zu schwimmen. Auf dem Weg zur Selbstfindung stehen uns immer Möglichkeiten offen: eben das, was noch nicht ist, aber sein könnte.
Wenn ich akzeptiere, dass ich nicht über sämtliche Auswirkungen verfügen kann, habe ich viel weniger Angst vor der Zukunft.