3. Oktober
Du kannst nicht dein ganzes Leben ein gutes Ei sein - entweder du schlüpfst
aus, oder du wirst schlecht (Fr. Ralph Pfau)
Wir müssen alle erst eine Zeitlang Gefolgsleute gewesen sein, ehe wir selbst fähig werden, die Führung zu übernehmen. Also folgen wir bis dahin anderen, indem wir ihnen zuhören, das tun, was sie tun, und uns auf ihre Weisheit und Erfahrung stützen.
Dann kommt für uns die Zeit, da wir die Führerschaft übernehmen. Das ist der Augenblick, wenn wir das meiste dessen gehört haben, was andere zu sagen vermögen, und das meiste empfangen haben, was die Gruppe zu geben vermag. Dadurch, dass wir diese Grundsätze und Praktiken in unserem täglichen Leben anwenden, sind wir im Innern gerüstet, eine andere Rolle zu übernehmen.
Es wird immer Menschen geben, die sich gerade erst bewusst werden, dass ihre Probleme in der Kindheit wurzeln. Sie werden unschlüssig zu den Gruppentreffen kommen und bei uns um Trost nachsuchen, um Orientierungshilfe, geistige Herausforderung und Weisheit. Sie schenken uns die Möglichkeit, die Gaben, die wir erhalten haben, mit ihnen zu teilen. Die Qualität der Führerschaft, die wir anzubieten haben, ist ganz und gar abhängig von unserer inneren Bereitschaft und Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen, wenn die Zeit dafür reif ist.
Heute will ich meine Fortschritte im Programm beurteilen. Ich will keine einzige Gelegenheit auslassen, mit anderen zu teilen, was ich gelernt habe.