25. Januar
Nur solche Sicherheitsmaßnahmen, die du selbst triffst mit deiner dir eigenen Kraft, sind gut, verlässlich und dauerhaft. (Machiavelli)
Auf welches Fundament stützen wir uns, um geborgen zu sein? Dies ist eine wichtige, tatsächlich grundlegende Frage.
Eines der wesentlichen Bedürfnisse des Menschen ist das nach Geborgenheit. Doch wie bei jeder Suche ist es auch hier so, dass der Gegenstand unseres Verlangens aus dem Blick gerät, wenn wir ihn dort aufspüren wollen, wo er nicht sein kann; so fordern wir Misserfolg und Enttäuschung geradezu heraus.
Viele gründen ihr Streben nach Geborgenheit auf Äußerlichkeiten. Das heißt, sie bauen ihr Haus auf Sand. Schönheit ist vergänglich, den Ruhm hält niemand fest, Reichtum kann sich schnell in nichts auflösen, und die Gesundheit ist zumindest anfällig. Was also ist derart sicher, dass man darauf zählen kann?
Es gibt nur eine Gewissheit, die nicht beeinträchtigt wird, und diese hat ihren Wohnsitz im Innern. Sie gründet im Glauben an uns selbst, in unserer Fähigkeit, nicht nur mit den Dingen so zurechtzukommen und irgendwie zu überleben, sondern das Leben wirklich zu feiern. Das ist die einzige Gewissheit von Dauer. Wie schwer es für uns, die wir mit den Problemen aus der Kindheit konfrontiert sind, auch sein mag zu begreifen, dass wir uns ganz und gar vertrauen können: es ist noch immer die einzige bleibende Gewissheit, die Geborgenheit schenkt.
Der Gewinn, den ich aus dem Selbsthilfeprogramm ziehe, gibt mir Sicherheit. Nie zuvor hatte ich ein stärkeres Selbstwertgefühl.