22. Februar
Solange Gewohnheiten und Routine den Ablauf des Lebens bestimmen, werden neue Dimensionen der Seele nicht auftauchen. (Henry van Dyke)
Wenn nichts sich ändert, ändert sich nichts.
Ein Grund, warum Menschen Bücher wie das vorliegende lesen oder auf Gruppensitzungen sich drängen, liegt darin, dass sie Veränderung wollen – und wenn nicht die vollkommene, so doch mindestens eine kleine in Bezug auf jene Bereiche ihres Lebens, die Leid verursachen. Es gibt immer gute Gründe dafür, dass wir an der Stelle, wo wir gerade sind, nicht weiter kommen. Damit geben wir uns selbst die Verhaltensmuster und die Gewohnheiten vor, in die wir verfallen. Wenn die tatsächlich schmerzlichen Folgen dessen, was im Leben die Kraft hat, uns zu verletzen, häufiger sind und sich ständig wiederholen, dann haben wir uns ein Verhalten angeeignet, das negativ ist, weil es uns nicht hilft.
Solange solche Muster, solch eingefleischte Reaktionen unangefochten bestehen bleiben, kann natürlich im Leben nichts Neues eintreten. Diese Gewohnheiten sind wie Maschinen, die ständig und Jahr für Jahr die gleichen Produkte ausstanzen. Zu nichts anderem sind sie fähig. Sie sind ersonnen worden, damit sie diese eine spezielle Ware hervorbringen.
Die Veränderung verlangt neue Verhaltensweisen, neue Gedanken, vielleicht auch eine neue Umgebung. Sie verlangt die Bereitschaft, alten Gewohnheiten den Krieg zu erklären. Das mag erschreckend sein – ja. Aber noch mehr ist es – erregend.
Ich bin bereit, die Sicherheit ausgetretener Pfade aufs Spiel zu setzen – zugunsten der Aussicht auf eine neue, glückliche Zukunft.